Sonntag, 23. September 2012

Das Bourne Vermächtnis - Ein fetter Typ in nem' Astra

Das war mal gar nichts, was Tony Gilroy (Regie) da mit dem vierten Teil der Bourne-Thriller-Reihe auf die Leinwände gebracht hat. Man hätte es ahnen können - bewies eben dieser Tony Gilroy bereits bei 'Michael Clayton' und 'Duplicity' eindrucksvoll, dass er die Spannung eines eigentlich clever geschriebenen Plots durch konsequente Vorhersehbarkeit in Langeweile ertränken kann. Dass dieses Schicksal nun auch die sonst so atmospherische und hochintensive Thriller-Reihe rund um den flüchtenden Agenten Jason Bourne widerfahren ist, ist vor allem für Jeremy Renner (Aaron Cross, Hauptrolle) schade, der als neue Hauptfigur mit intensiver Performance und eiserner Härte als Einziger aus dem Durchschnittsbrei heraussticht. Und für das müde Script und die Inspirationslose Umsetzung kann der ja nun wirklich nichts.


Matthias Kreutzkamp schreibt für den Moviechuck Viel erwartet aber enttäuscht worden! Mehr als ein seichter und mittelmäßiger Zeitvertreib ist Das Bourne Vermächtnis keinesfalls. Auch wenn Jeremy Renner (Aaron Cross) zu überzeugen weiß, bleibt der Rest ziemlich farblos. Die Actionszenen bieten absolut nichts Neues und die Story ist jederzeit vorausschaubar, ohne Spannung und macht einen gegen Ende des Films doch recht müde. Ich denke nach diesem Film sollte Schluss sein und die Bourne-Reihe nicht überstrapaziert werden.
Fazit: Das Geld sparen und im Free-TV anschauen.

Till Seidenspinner schreibt für den Moviechuck Mein Erlebnis mit dem Bourne Vermächtnis war wie der Moment, in dem man versprochen bekommt von einer knapp bekleideten Beachvolleyballerin in einem roten Ferrari abgeholt zu werden und stattdessen ein fetter Kerl in einem Astra vorfährt.

Der Grund ist einfach: Es fehlt der eindeutige, angsteinflößende Bösewicht. Dadurch verliert sich jegliche simulierte Dramatik in Belanglosigkeit und wirkte auf mich zuweilen sogar albern, weil es dem Film nie gelungen ist mich zum Mitfiebern zu bewegen. Da rennt ein Typ 90 Minuten lang vor anderen Typen weg, holt sich ein Paar Blessuren ab, und am Ende ist man genauso schlau wie vorher. Da kann ich auch Fußball schauen.

2/6 Fists of awesomeness